Am Freitag den 23. Mai fand die Einweihung des Projektes „Hügelreich“ statt. Etwa 30 Gäste fanden sich dazu am Hügelreich ein.
In diesem Projekt arbeitet der NABU Kraichtal mit der Stadt Kraichtal, dem Imkerverein Bruchsal und einer Privatperson zusammen.
Foto: Walter Batzler
Die Entwicklung der Fläche wird zeigen wie aus dem ehemaligen Maisacker ein Lebensraum für Pflanzen und Tiere werden kann.
Im November 2024 haben 12 Helfer 150 Pflanzen gesetzt. Insgesamt wurden 15 heimische Pflanzenarten wie Pfaffenhütchen, Feldahorn, Hasel, Liguster, Hartriegel, Weißdorn, Holunder und Schneeball in die Erde gebracht. Auf einer Länge von ca. 90 Meter wird die Hecke Insekten, Vögeln und Tieren wie Hasen und Mäusen Schutz und Nahrung bieten. So werden die Feldmäuse die Nüsse des Hasels oder die Vögel die Beeren der Eberesche fressen und auf den Blättern des Ligusters sind die Raupen des Kleinen Fuchs zu finden.
Um Wildverbiss zu verhindern wurde die Hecke eingezäunt. Dieser Zaun wird jedoch entfernt sobald die Pflanzen groß genug sind.
Eine Infotafel liefert viele wertvolle Informationen und beschreibt einige Pflanzarten mit Blüte, Frucht und Nützlingen.
Neben der Hecke, wurde auch ein Maulbeerbaum und eine Eberesche gepflanzt. Der Maulbeerbaum wächst relativ schnell und soll später den Rastplatz beschatten und bietet zudem Nahrung zahlreiche Tierarten.
Auf der Restfläche sehen wir zurzeit eine Blühwiese. Im kommenden Herbst werden wir die Fläche umpflügen und eine blütenreiche Glatthaferwiese anlegen. Diese Wiese wird ein- bis zweimal im Jahr gemäht und das Mähgut wird abgetragen. So entsteht im Laufe der Jahre eine nährstoffarme, aber sehr artenreiche Wiese mit verschieden Grassorten und typischen Blühpflanzenarten wie Glockenblume, Labkraut, Storchenschnabel und Wiesensalbei. Sie wird Lebensraum für viele Schmetterlings- und Heuschreckenarten sein.
Ergänzt wird die Fläche durch ein Hügelsofa und eine Tischgarnitur der Stadt Kraichtal, Infotafeln des Imkervereins sowie ein Bienenhotel, das durch Kraichtaler Grundschüler gestaltet wurde.
Insgesamt der NABU Kraichtal und seine Helfe bisher ca. 150 Arbeitsstunden in dieses Projekt investiert. Dafür einen GANZ HERZLICHEN DANK.
Wir sind gespannt wie sich die Fläche in den nächsten Jahren entwickeln wird.