Am Dienstag, den 24.6. mussten unsere Mitglieder vor Ort feststellen, dass ein städtischer Kirschbaum mutwillig geschädigt, genauer gesagt „geringelt“ wurde.
Unter Ringeln versteht man das bewusste Abschälen von Rinde und Kambium um einen Baum zum Absterben zu bringen.
Dieser Kirschbaum wurde zusammen mit einem weiteren Kirsch- und einen Birnbaum im Dezember 2013 durch den Bauhof entlang der Orts-Verbindungsstrasse von Bahnbrücken nach Rohrbach gepflanzt.
Foto: angeringelter Kirschbaum
Pflanzung und Baumsicherung übernahm der Bauhof der Stadt Kraichtal. Pflege, Baumschnitt und notwendiges Gießen, die Mitglieder der Nabu Ortsgruppe.
Nach über 12 Jahren gemeinsamer Anstrengungen, es war nicht die erste Schädigung die an den Bäumen erfolgte, mussten wir nun diese Schädigung feststellen. Gerade als der Kirschbaum erstmalig richtige Kirschenernte ermöglichte.
Die NABU-Ortsgruppe hat, nach Absprache mit H-M Flinsbach, mit einem Lehmauftrag und Abdecken der Schnittstelle versucht die Wunde zu schützen. Das Kambium war größtenteils noch unbeschadet. Ob es zum Absterben des Baumes kommt, muss jetzt abgewartet werden.
Wir bitten um Mithilfe, falls die Schädigung beobachtet wurde.
Wir gehen davon aus, dass die Stadt Kraichtal Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt erstattet.
Hinweise über den Vorgang können sowohl bei der Stadt Kraichtal, bei den lokalen Ansprechpartnern des Nabu oder bei der Polizei abgegeben werden.
Wir möchten an dieser Stelle auch auf die Wichtigkeit solcher Bäume für Mensch und Tier, gerade in dieser heißen Jahreszeit, hinweisen.