Kirchtürme bieten Lebensraum für eine Vielzahl seltener Tiere. So wird auch der Turm, der evangelischen Kirche in Oberöwisheim seit vielen Jahren von Dohlen, Schleiereulen und mehreren, zum Teil seltenen, Fledermausarten als Lebensraum und Kinderstube genutzt.

Foto: NABU Kraichtal "Putztrupp"

Foto: Reingungsarbeiten in der Kirchturmspitze

Kirchtürme sind wichtige Lebensräume für viele Tiere. Eulen, Fledermäuse, Turmfalken, Dohlen usw. können hier Unterschlupf finden und brüten.

Foto: Walter Batzler/ Team Kirchturm 2021

Am Samstag den 20.11. trafen sich sieben aktive Mitglieder des NABU Kraichtal und weitere freiwillige Helfer zur Reinigung des Turms der Evangelischen Kirche in Oberöwisheim.

27. Dezember 2018 - Die 1. gemeinsame Reinigungsaktion des NABU-Kraichtal mit dem örtlichen Posaunenchor fand 2011 statt. Die zuständigen Kirchenvertreter wollten damals den Turmhelm schließen, um weitere Verschmutzungen durch Tiere zu vermeiden. Die Jahre zuvor wurde der Turmhelm fallweise vom örtlichen Posauenchor gereinigt. Inzwischen wird der Kirchturm je nach Bedarf alle 1 - 2 Jahre gereinigt. Der Zeitaufwand für eine Turmreinigung beträgt ca. 10 - 15 Arbeitsstunden.

Im Kirchturm der evangelischen Kirche Oberöwisheim nistet u.a. eine Dohlenkolonie von schätzungsweise 50 - 60 Tieren. Der Turmhelm ist für die Dohlen frei befliegbar.

Im Jahr 2011 wurden zusätzliche Nistkästen für Schleiereulen angebracht, die seit 2017 besetzt sind.

Turmfalken nisten seit über 40 Jahre im Kirchturm, jedoch wurde der Falke zeitweise von den Dohlen verdrängt. Im Jahr 2011 ist der Turmfalke wieder zurückgekehrt.

Desweiteren leben bzw. nisten Tauben, Mauersegler und Feldermäuse im Turm.

Foto: Nistkästen werden vom NABU Kraichtal und Posaunenchor befestigt.

Der Turm der evangelischen Mauritiuskirche in Oberöwisheim wird 600 Jahre alt. Zu diesem Anlass findet im Gemeindehaus eine Turm-Ausstellung statt.

Foto: Ulrich Altdörfer und Walter Batzler

01. Dezember 2018 - Der Kirchturm Oberöwisheim wurde auch dieses Jahr vom NABU-Kraichtal gereinigt.

Foto: Werner, Thomas, Rainer und Reinhard vor der Kirche